72. Bundestag mit Wechsel an der Verbandsspitze

Der wiedergewählte Vorstand des SRB. Links Dr. Thomas Hofmann, der kommissarische Präsident.

Dr.Thomas Hofmann neuer Präsident


Eine durchaus positive Bilanz zog am 9. Oktober 2021 in seinem Bericht zum 72. Bundestag des SRB der Präsident Holger Tschense in der Radball-Hochburg Wiednitz am Rande der Oberlausitz. Trotz CORONA- Epidemie und nur eingeschränkten Trainings-und Wettkampfmöglichkeiten blieben die Mitgliedszahlen 2020/21 stabil, die Finanzen sind gesund und die Delegierten konnten zur Kenntnis nehmen, dass vor allem im Rennsport einige sehr gute Ergebnisse, darunter Titel und Medaillen bei Welt,-Europa-und Deutschen Meisterschaften, errungen werden konnten.
Bei den satzungsgemäßen Vorstandswahlen, die infolge der Pandemie vom März in diesen Herbst verschoben werden mussten, gab es einen Wechsel an der Spitze des Bundes. Der seit 2011 amtierende Präsident Holger Tschense kandidierte aus persönlichen, familiären Gründen und wegen hoher Arbeitsbelastung nur noch für die zur Wahl stehende Funktion des 1. Vizepräsidenten Verbandsentwicklung/Marketing. Nachdem er dies den Delegierten in einer Erklärung anschaulich dargelegt hatte, stimmten sie einstimmig diesem Wechsel zu.
Da die Wahlperiode von Holger Tschense eigentlich noch bis 2023 ging, übernahm ab sofort sein bisheriger Stellvertreter, der Leipziger Dr. Thomas Hofmann, kommissarisch laut Satzung für 2 Jahre das Präsidentenamt.
Einstimmig bestätigt wurden auch zwei weitere langjährig tätige Mitglieder der Bundesleitung, die Vizepräsidentin Kerstin Bubnick (Trebsen/Hallenradsport) und Vizepräsident Udo Müller (Dresden / Leistungssport), die Fachwartin Irene Helgert (Zwickau/Kunstfahren), die Fachwarte Andreas Buchheim (Leipzig/Bahnradsport und Jugendleiter) sowie Dietmar Lohr (Chemnitz/Recht und Bildung).

Hohe Auszeichnung für Dietmar Lohr, vorgenommen durch Holger Tschense, Dr. Hofmann und Manuela Götze

Letzterer konnte durch Dr. Hofmann im Auftrage des BDR-Präsidiums für seine großen Verdienste bei der Wettkampforganisation, darunter der Ausrichtung von drei Deutschen Meisterschaften auf dem Sachsenring in den letzten beiden Jahren, mit der Silbernen Ehrenadel unseres Dachverbandes ausgezeichnet werden. Er erhielt außerdem die Ehrennadel für 50 Jahre Verbandszugehörigkeit im BDR (DRSV), mit der auch Wolfgang Schoppe für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden konnte.
Ebenfalls ohne Gegenstimmen blieben auch die  Berichte des Vizepräsidenten Finanzen, Andreas Schröter, der umfassende Erläuterungen über den Jahresabschluss 2020 und die positive Finanzlage für das laufende Sportjahr des SRB gab, was in seinen Ausführungen der Kassenprüfer Joachim Linke unterstrich, der in allen von ihm durchgeführten Kontrollen Ordnungsmäßigkeit bestätigte und die Entlastung des Vorstandes vorschlug.
Bestätigt wurde die überarbeitete Satzung des SRB, die jetzt verstärkte Richtlinien für den umfassenden Schutz von Kindern und Jugendlichen für deren körperliche und seelische Unversehrtheit bei der sportlichen Betätigung enthält, und allen Arten von menschenverachtenden, verfassungsfeindlichen und extremistischen Handlungen entgegen tritt. Hinzu kamen auch modifizierte Richtlinien bei der Durchführung von Wahlen und Tagungen.
Keine Mehrheit fand ein Antrag des RSV Venusberg auf Austritt aus der Tretrad- Versicherung, bei der die Delegierten  in der Diskussion die Unverzichtbarkeit dieser Maßnahme feststellten. Gleichzeitig wird sich jedoch eine Arbeitsgruppe mit der Einführung einer kostengünstigen passiven Mitgliedschaft im SRB befassen, um diejenigen finanziell zu entlasten,  die keinerlei sportliche Aktivitäten haben und sich nur als Helfer und Freunde im Verein registrieren lassen.

Großer Dank an den Gastgeber

Anerkennung durch Manuela Götze für Vereinschef Sven Müller.

Zum Abschluss noch ein großer Dank an den Gastgeber, den RV 1900 Wiednitz, der mit seinem Vorsitzenden Sven Müller und einigen Helfern einen gelungenen Bundestag in der Spielstätte ihrer Gemeinschaft, dem Vereinshaus „Jägerhof“, organisierten. Neben einer Top-Versorgung zeigten sie auch mit einer kleinen Ausstellung die Entwicklung der Radball-und Kunstfahrräder, die guten Anklang fand.
Nur letztendlich schade, dass es einige größere Vereine, vor allem aus dem Leipziger Raum, nicht für nötig hielten, ihre Delegierten zu entsenden.  Trotz der gleichzeitig stattgefundenen LVM im Einzelzeitfahren in Sachsen-Anhalt sollte es möglich gewesen sein, mit dem einen oder anderen Mitglied an dieser wichtigen Veranstaltung teilzunehmen.
Vergeben werden konnten zum Abschluss der harmonischen Zusammenkunft der sächsischen Vereine auch die beiden nächsten Bundestage , die 2023 in Chemnitz und 2025 in Krostitz stattfinden werden.

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